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mein Gründach Dachschaden oder ein Gründach richtig planen

Gutachten gibt es nun schon einige, wenn irgendwann dieSache beendet ist werde natürlich nur mit Genehmigung der Sachverständigen, dieGutachten hier veröffentlichen.

1. Gutachten
Dipl.Ing. Herbert Kaltenboeck aus  Salzburg stellt schon 1999 in seinen Gutachtenzu den Sternhäusern in Braunau Österreich fest: „Planung- und Bauüberwachungsfehler“. 

2. Gutachten
Auszug aus der Architekturzeitschrift WKSB Heft 41/1998
Verfasser: P. Häupl, H. Fechner, J. Grunewald, H. Stopp: Numerische Simulation und Prognose des Feuchteverhaltens von Außenbauteilen und konstruktiven Details. http://www.bauklimatik-dresden.de/

Begrüntes Holzdach mit einer Hygrodiode als Dampfsperre

  WKSB2_2.pdf

Während die Hygrodiode im vorigen Abschnitt die gewünschte Trocknung beschleunigt, ist sie aber im folgenden Beispiel völlig überfordert. Die Abbildungen 21 und 22 zeigen den Aufbau des begrünten Holzdaches in einer Neubausiedlung in Braunau, Österreich. Bereits nach 2 Jahren zeigten sich Feuchteschäden bis zur Verrottung der Holzschalung. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen, dargestellt in den Abbildungen 23 und 24, bestätigen die Planungsfehler. Obwohl die Dachhaut unter der Grünschicht völlig wasserdicht ist, steigt infolge Wasserdampfkondensation der Feuchtegehalt in den Schalbrettern von 10 Vol% im ersten Jahr auf 25 Vol% im zehnten Jahr an (jeweils in der Bildmitte). Allmählich wird auch die Mineralwolle von oben durchfeuchtet. Im Sommer bildet sich zwar etwas Umkehrkondensat (siehe Peaks an der linken Bildseite), das über die Hygrodiode abgeleitet werden kann,
aber durch die (im allgemeinen gewünschte) Reduktion der Oberflächentemperatur des Gründaches ist der Effekt überhaupt nicht relevant. Das zerklüftete Feuchtegebirge auf der rechten Bildseite entsteht durch das ständige Beregnen und Austrocknen der Substratschicht. Am Boden über der Dichtungsbahn liegt der Feuchtegehalt immer im überhygroskopischen Bereich, und deshalb beträgt die Luftfeuchte immer 100 %.
Fazit: Eine einfache Holzwarmdachkonstruktion kann nicht mit einer Grünschicht bedeckt werden.

Abb. 21: Aufbau des Anschlusses des begrünten Holzdaches an die Außenwand mit
Darstellung des Berechnungs- gebietes (Schnitt 2 - 2)

Abb. 22: Begrüntes Holzdach mit Hygrodiode als Dampfsperre (siehe Abb. 21), Siedlung
Braunau (Österreich)

Abb. 23: Feuchtefeld im begrünten Holzdach im Verlauf des ersten Jahres bei Belastung mit dem Test- referenzjahr Essen

Abb. 24: Feuchtefeld im begrünten Holzdach im Verlauf des ersten Jahres bei Belastung mit dem Test- referenzjahr Essen



3. Gutachten
In unserem Verfahren ist als Gerichtsgutachter vom LG Neubrandenburg Herr Prof.Dr.rer.nat.habil.Ing. R. Frey (Lehrstuhl für Baustoffe und Bauchemie an der TU Cottbus) eingesetzt.
In seinem Gutachten wurde klar ein Planung- und Bauüberwachungsfehler festgestellt.


4. Gutachten

Unser Privatgutachter  Dr.-Ing. Günther Patzig  (Ing.-Büro für Baustatik, Bauphysik,Beweissicherung, Sachverständigengutachten) kam eindeutig zu dem Ergebnis: „Planung-und Bauüberwachungsfehler“.

http://www.patzig-wismar.de/


5. Gutachten
Einer fällt hier völlig aus der Reihe, Dipl.-Ing. DanielZirkelbach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Holzkirchen.  Erschreibt in seinem Privatgutachten für Herrn Ulrich Langer sinngemäß: 
...Dieser Teil wurde auf Wunsch von Herrn Zirkelbach gelöscht...

Im  Juli 2009 hatte ich Frau Dipl.-Ing. ClaudiaFülle vom MFPA Leipzig GmbH gebeten, unser Dach  mit Wufi und Delphin zu berechnen. Mit beidenProgrammen ist es scheinbar möglich auch erhöhte Feuchtigkeitsanreicherungen inder Rohbauphase durch Estrich usw. zu simulieren.

Leider schrieb mir Frau Fülleam 15.7.09: … Nach Rücksprache mit meinem Chef möchte ich gern von meinem Angebot, eineSimulation für Sie durchzuführen, zurücktreten.Wie Sie schon selbst bemerkt haben, stehen wir in engem Kontakt zur Fa.Moll und sind daher befangen. … 
Danke für die Ehrlichkeit…
http://www.mfpa-leipzig.de


6. In der Schweiz ist alles anders...

Im Merkblatt "Feuchteschutz bei Flachdächern in Holzbauweise" vom Verband Gebäudehülle Schweiz, ist unser Dachaufbau unter Aufbau 4 dargestellt.

Feuchteschutz Flachdach Schweiz.pdf


Bei uns kommt dazu, dass wir keine Kiesschutzschicht, sondern eine Begrünung von ca. 8-10cm haben und es gibt größere Verschattungen gerade über den Badezimmern. 

Merkwürdig, in dem Merkblatt aus der Schweiz steht alles drin:

- geringe Feuchte Toleranz
- nur für Räume mit geringer Feuchtigkeit
- erhöhter Planungsbedarf und Ausführungskontrolle
- WUFI Berechnung zwingend notwendig
- von einer handwerklichen Fertigung auf der Baustelle ist abzusehen.
- Verschattungen sind extrem kritisch
- Auffeuchtungen durch Wände zB. Flankendiffusion sind unzulässig 

Herr Zirkelbach ist in seinen Gutachten anderer Meinung. Die bei uns vorliegende Konstruktion mit der ProClima DB plus hat ausreichend Reserven zur Rücktrocknung. Selbst die Rohbaufase mit Estrich, bis 4cm Zementputz an den Wänden usw. ist aus seiner Sicht unproblematisch.
Es ragen KS Wände mit Wandheizung ohne Sperrschicht in die Dachkonstruktion, scheinbar auch kein Problem für den Spezialisten aus Deutschland. 


Dabei könnte man gerade die Sternhaüser mit den verschiedenen Dachaufbauten mal mit Hygrodiode in Braunau, mit DB+ oder mit Röthel ÖKO B2 in Deutschland realistisch untersuchen und in Zukunft weg kommen, von den Papierdampfbremsen.

Auch könnte WUFI mal zeigen, was es wirklich simulieren kann, wenn man die Baufeuchte dazu nimmt. 

Wirklich schaden würde das keinem, ProClima und andere Hersteller haben bessere Dampfbremsen als die DB+, in Feuchträumen könnte man noch eine zusätzliche Dämmplatte auf die Holzschalung legen und Wufi hätte eher eine Daseinsberechtigung. 

Statt dessen gibt es vom Steuerzahler bezahlte Studien wie von MFPA Leipzig, wo Dachaufbauten unter Laborbedingen getestet werden. Ich habe mit Frau Fülle gesprochen, Baufeuchte (wie zB. bei uns 4cm Kalkzementputz im Dezember) wurde nicht wirklich berücksichtigt. 

Was sollen also solche Studien oder die Veranstaltung in München?
Die Teilnehmer gehen nach Hause und planen und bauen die Fehler von Morgen. (ist gut für die Gutachter) 

Mir kommt es vor wie eine ÖKO-Mafia, Hauptsache die Seminare uns Produkte werden verkauft, und wenn etwas schief geht bekommt eh der Verarbeiter die Schuld. 

...Ist einfach, die Probleme kommen kurz nach derBauphase, da findet man immer kleine Fehler vom Handwerker, nach der Sanierungist dann alles oK, da kommt auch keine außerplanmäßige Feuchtigkeit mehr.

 
…Da fällt mir ein, Herr Langer hat einmal zu mir gesagt,ich wisse doch gar nicht, mit wem ich mich anlege... 


In den letzten Jahren habe ich versucht ein Haus zu finden, was ähnlich gebaut wurde wie unser Haus mit ähnlicher Nutzung und gleichem Dachaufbau. Isofloc hat angeblich Hunderte gebaut, Dr. Geißler konnte uns aber nicht ein Haus nennen, wo es keine Probleme gibt.

 
7. INFORMATIONSDIENSTHOLZFlachdachkonstruktionen in Holzbauweise 

…hierwird eigentlich alles beschrieben, was wichtig ist.Sehrschön dargestellt ist, wie unser Dach funktionieren soll.  Abb 6.3.) im Winter Diffusion ins Bauteil - imSommer Umkehr- bzw. Rückdiffusion 

IFO-Holz Flachdaecher.pdf

Waseine Begrünung oder  eine großeVerschattungen wie über den tieferliegenden Baddach des Sternhauses  bewirkt, ist sehr gut beschrieben.
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Am 10.9.2009 gab esam Oberlandesgericht in Rostock eine Anhörung des Gerichtsgutachters Prof.Dr. Frey.Hier kam hauptsächlich der sehr gut vorbereitete Herr Daniel Zirkelbach vomFrauenhofer Institut zu Wort.
In fast fünf Stunden Verhör hat Herr Zirkelbaches nicht geschafft, das Gutachten von Herrn Frey mit dem Ergebnis Bau undÜberwachungsfehler zu entkräften.

Nach dieserVeranstaltung hat uns die Gegenseite das erste Mal einen Vergleich angeboten.Diesen Vergleich haben wir im Dezember 2009 angenommen.

Ein Vergleich bedeutet, dass wir auf einen Teil der Kosten desRechtsstreites und der Sanierung sitzen bleiben.

Es gibt jedoch auch Gewinner - alle beteiligten Rechtsanwälte.

Nun werden wir ersteinmal unser Dach sanieren, später  wirdes hier weitere Veröffentlichungen geben.  

Für Tips undAnregungen bin ich immer offen: mike-schroeder@t-online.de

Oktober 2012:

Da bin ich doch froh zu lesen, dass die Herren Zirkelbach & Co sieben golden Regeln (gemäß „Konsens der Referenten des Kongresses ,‚Holzschutz und Bauphysik" am 10./11.2.2011 in Leipzig“) zum Bau nicht hinterlüfteter Flachdächer aufgestellt haben:


Konsens_Flachdaecher_2011_03_END.pdf




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Mike Schröder
Sternhausweg 1
17192 Waren (Müritz)
Kontakt: E-Mail: mike-schröder[at]t-online.de  

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